Camping & Zelten am West Highland Way
Reisende mit genügend Budget können entlang des West Highland Ways in B&Bs, Hotels oder Jugendherbergen übernachten. Wer es günstiger haben will und rund um die Uhr in der Natur sein möchte, kann aber natürlich auch das Zelt mitbringen und campen. Am Weg gibt es viele sehr schön gelegene Campingplätze, die im Vergleich zu Deutschland keinesfalls teuer sind. Einige von ihnen bieten sogar spezielle Tarife für Wanderer an. Nach einem anstrengenden, möglicherweise nassen Wandertag bieten sie warme Duschen, kleine Shops, um den Reiseproviant aufzufrischen, und manchmal sogar einen Pub mit gutem Essen.
Tipp: Unbedingt empfehlenswert ist der Zeltplatz an der Beinglas Farm. Er ist wunderbar etwas nördlich des Loch Lomond gelegen und der Pub bietet nicht nur gutes schottisches Bier, sondern auch hervorragendes Essen: Eine perfekte Gelegenheit, um einen guten Haggis auszuprobieren.
Fahrservice für das eigene Gepäck
Wer seine Campingausrüstung nicht die ganzen 154 Kilometer des West Highland Way auf dem Rücken mit sich herumtragen möchte, kann einen Fahrservice beauftragen. Das Hauptgepäck wird dabei einfach von Etappenziel zu Etappenziel gefahren und das Tagespensum kann mit einem leichten Tagesrucksack erwandert werden. Einziger Nachteil: Der Gepäckservice muss natürlich zusätzlich bezahlt werden. Für den kompletten Weg beträgt der Preis zur Zeit etwa 40 Pfund pro Tasche. Wer sich dafür interessiert, sollte möglichst schon vor der Abreise buchen oder spätestens in Glasgow bevor es auf die erste Etappe geht.
Wild Zelten am West Highland Way
Nur in wenigen Ländern ist das Zelten in der freien Natur noch erlaubt. Schottland gehört dazu. Das heißt: Prinzipiell darf das eigene Zelt außerhalb von eingezäunten Grundstücken für eine Nacht aufgestellt werden. Allerdings gilt das nicht für für speziell gekennzeichnete Schutzgebiete. Entlang des Loch Lomond wurde in den vergangenen Jahren eine Schutzzone geschaffen, wo das wilde Zelten komplett untersagt ist. Dort gibt es aber mit Campingplätzen in Milarrochy und Cashel gute Alternativen. Urig und sehr ursprünglich ist der neue Zeltplatz Sallochy, der von der britischen Forstbehörde betrieben wird. Dort muss man zwar eine geringe Gebühr entrichten, bekommt aber dennoch das Feeling des wilden Zeltes – direkt am Ufer des Loch Lomond.